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Der Umbau des Gerätehauses

Neubau, Umbau, Ausbau oder Die unendliche Geschichte von der Erschaffung eines Gerätehauses

Am ersten Tag schuf Gott die Erde und wo er schon mal dabei war, auch gleich noch die Luft, das Wasser und auch das Feuer. Als er dann nach der Erschaffung von Adam (irgendwann so nach 8 Tagen oder auch später) merkte, dass sich selbiger beim Bratapfel machen empfindliche Körperstellen versengte, erschuf er den Feuerwehrmann. Und das der sein Bier nicht so alleine trinken muss, schuf Gott auch mehrere von der Gattung.
Die vielen neuen Aufgaben aber führten dazu, dass Gott am "Burn Out" Syndrom litt (Burn - so ein Zufall aber auch !) und seine Aufgaben bezüglich Feuer seinem Kollegen Florian übertrug. Dieser hatte ein Herz für die vielen Feuerwehrleute und erschuf dann auch gleich das sogenannte Spritzenhaus, so dass die braven Feuerwehrleute ihr Bier (siehe oben) nicht unter freiem Himmel oder zuhause bei Eva trinken mussten.
Die Feuerwehrleute merkten schnell, dass so ein Haus schon praktisch ist, da in dessen Keller auch im wärmsten Sommer die Getränke schön kühl bleiben. Und wenn neben den Getränken noch Platz übrig war, konnte auch man gleich solche Sachen wie Eimer, Äxte, Schaufeln und dergleichen unterstellen.
Die Jahrzente- und -hunderte vergingen wie im Fluge und mit der Zeit wurden die Feuerwehrleute immer einfallsreicher und erfanden fahrbare Wasserbehälter, Pumpen und viele andere Sachen mehr. Diese tollen Erfindungen mussten natürlich in dem Gerätehaus untergestellt werden, damit da nicht eines schönes Tages zwei von diesen Sachen vor der Tür stehen. Der Platz in den Gerätehäusern wurde mit der Zeit immer knapper. Nun wollten die Feuerwehrleute aber auch die Getränke nicht vor der Tür stehen lassen.
Die Lösung: ein neues Gerätehaus muss her. Also beteten die frommen Wehrleute zum St.Florian, auf dass er ihnen - wie schon einmal geschehen - ein größeres Gerätehaus erschaffen möge. Aber der Florian war auch nicht mehr der jüngste und hatte sich bereits aus den ganzen Erschaffungssachen zurückgezogen. Jetzt war er nur noch beratend tätig und gab allenfalls moralischen Beistand, indem er die Nutzungsrechte an seinem Bild und seinem früheren Werken an die Hersteller von Zinntellern und Keramikkrügen verkaufte. Die Feuerwehrleute akzeptierten dies und beschenkten sich fortan gegenseitig mit derlei Utensilien.
Auch die Feuerwehrleute in einem Dorf in Mitteldeutschland - nennen wir es mal Theißen - hatten vor 45 Jahren begriffen, dass der Florian aus dem Alter für Erschaffungen raus war. Die Notwendigkeit eins neuen Gerätehauses bestand aber trotzdem. Daher wandten sich die Theißener an den Dorfvogten (nennen wir ihn mal Bürgermeister), dass er den Feuerwehrleuten eine neues Heim bauen möge.

[Abbildung] Aber der Bürgermeister hatte nicht so viel Geld oder wollte keines rausrücken, und so bauten sich die Feuerwehrleute aus Theißen einen neuen Unterschlupf. Da konnten sie jetzt prima im Erdgeschoss alle Gerätschaften unterstellen. Im Obergeschoss war da sogar noch Platz für einen Aufenthaltsraum und eine Wohnung. Wer in die Wohnung einziehen wollte musste versprechen dafür zu sorgen, dass das Bier immer schön kühl und im Winter der Aufenthaltsraum gut geheizt ist. [Abbildung]

So lebten und löschten die Theißener Feuerwehrleute tagein tagaus und wiederum verstrich Jahr um Jahr. Eines schönen Tages im Herbst beschlossen die Bürger Mitteldeutschlands und drumherum, dass die Vogten endlich gehen mögen, da die Leute mit deren Art zu herrschen unzufrieden wurden.
Und so kamen neue Bürgermeister oder die alten verstanden sich zu wenden (und zu winden auch). Plötzlich traf man auch längst verloren geglaubte Verwandte und Bekannte wieder und lernte auch neue Freunde und Kameraden kennen.
Die Bürgermeister der neu befreundeten Kameraden schienen mehr Geld zu haben, denn diese bekamen wesentlich öfter neue Feuerwehrfahrzeuge als die Theißener Feuerwehrleute. Aber so kamen die Feuerwehrleute zu einem nicht mehr ganz so neuen, aber dennoch einsatzbereiten Löschfahrzeug mit Wassertank. Und das das eine nicht so einsam herumsteht, bekamen die Kameraden von den Obervogten gleich noch eins. Einige Jahre später taugte das gebrauchte Fahrzeug leider nur noch als Oldtimer und so trennten sich die Feuerwehrleute von diesem. Die Trauer war aber nur kurz, denn als Ersatz stand ein fabrikneues TLF vor der Tür. Nun war das alte Gerätehaus aber gar nicht für so viele und vor allem so große Fahrzeuge ausgerichtet. So beschlossen die Feuerwehrleute, einen Anbau an das Gerätehaus zu errichten. Und so geschah es, dass im Juni des Jahre 2005 a.d. mit den Bauarbeiten begonnen wurde. Wie das so vorwärts geht, ist in dem folgenden Zeitraffer zu sehen.




Und so sieht es jetzt drinnen aus: